Grundlagen Stoffwechsel
Der gesamte Stoffwechsel ist ein biochemischer Prozess im Körper unseres Hundes. Ein gut funktionierender Stoffwechsel ist die Grundlage für einen gesunden und vitalen Hund.
Im Körper des Hundes wird während des Verdauungsprozesses die Nahrung aufgespalten.
Die Verdauung beginnt bereits bei der Aufnahme der Nahrung, über Zunge und Speiseröhre. Bereits dort kommen Enzyme zum Tragen. (Speichel hat sogar eine heilende Wirkung 8 natürlicher Bakterienstamm (Antibiotically Novel Natural Innate Epiflora ANNIE).
In der Speiseröhre wird mechanisch verkleinert durch Drüsen Enzyme zugeführt und zum Magen transportiert. Der Schleim in der Kardinaldrüsezone schützt den Magen vor der ätzenden Magensäure, die in der Fundusdrüsezone gebildet wird. Die Pylorus Drüsen bilden dann die Verdauungsenzyme und den muzinhaltigen Schleim.
Im Magen wird zerkleinert, vermischt und Befeuchtet. Die innerliche Abwehr des Magens sorgt für die Keim Abtötung, aller nicht! säureliebender Keimen. Milchsäurebakterien werden nicht abgetötet. Der PH Wert im Magen liegt ca. bei 2-3.Fleischfresser haben im Verhältnis zu Pflanzenfresser einen größeren Magen.
Der Dünndarm hat als wichtigste Funktion, die Interaktion mit den Nährstoffen. Der Dünndarm ist für das enzymatische Aufschließen (Digestion) und das Aufnehmen (Resorption) von Nährstoffen zuständig. Beides zusammen nennt man Assimilation. Im Dünndarm finden die enzymatische Verdauung und die Absorption statt.
Leber und Galle speichern und entgiften. Die Leber produziert zusätzlich die Gallenflüssigkeit und speichert die in der Gallenblase.
Die Gallenflüssigkeit ist zuständig für die Zerteilung der Fettmoleküle (als Emulgator) und für die Eiweißverdauung.
Die Pankreas steht unmittelbar mit dem Dünndarm in Verbindung und hat die Aufgabe Hormone und Verdauungsenzyme zu produzieren. (Insulin und Glukagon). Mit Hilfe dieser Enzyme werden dann Eiweiße, Fette und Kohlehydrate verdaut.
Der Dickdarm, dickt die Nahrung ein, Wasser und Elektrolyte werden dem Nahrungsbrei entzogen. Hier findet keinerlei enzymatische Aktivität statt. Schleim und mikrobielle Aktivität sind vorhanden und sind essentiell. Dadurch die mikrobielle Verdauung werden die letzten Bestandteile der Nahrung verwertet. Durch unregelmäßige Bewegungen erfolgt der Kotabsatz.
Nährstoffe
Proteine, Kohlehydrate, Fette, Mineralstoffe, Vitamine und Wasser
Proteine
Wichtig für den Aufbau der Körpersubstanz.
Proteine steuern sehr viele Funktionen im Körper und sind unerlässlich. Für den Aufbau der DNA. Proteine, genauer Aminosäuren bilden die Bausteine und werden durch Peptide aneinander gehängt. (CO-NH).
Eine Peptidbildung kann aber nur durch eine Reaktion zwischen einer Carboxylgruppe (-COOH) und der Aminogruppe (-NH3) entstehen.
- Proteine können in verschiedene Strukturen gegliedert werden, Skleroproteine, Sphäroproteine und Proteinkomplexe.
- Tierische Proteine haben eine hohe Bioverfügbarkeit und werden gut verwertet. Nicht gut verwertbares Protein findet man in Knorpeln, Sehen, Bindegewebe und Gelatine.
Aminosäuren
- Aminosäuren werden unterteilt in essentiell und nicht essentiell.
- Nicht essentielle Aminosäuren kann der Hund NICHT selber herstellen. Diese müssen über die Nahrung zugeführt werden und über den Stoffwechsel aufgespalten und verdaut werden.
Fehlversorgung an essentiellen Aminosäuren (Liebigsche Fass)
Das sogenannte Liebig’sche Fass zeigt optisch, welche Auswirkungen eine Fehlversorgung an essentiellen Aminosäuren haben kann.
- Nur ein gleichmäßiges Verhältnis an Aminosäuren führt dazu, dass das Fass bis nach oben gefüllt ist.
- Nur wenn das Fass bis oben gefüllt ist, kann der Körper ordnungsgemäß Zellen bauen.
- Im schlimmsten Fall kommt es bei einem Mangel einer essentiellen Aminosäure zu einem Stillstand der Proteinbiosynthese.
- Bei einem Überschuss ist, solange die limitierende essentielle Aminosäure in ausreichenden Mengen vorhanden ist, nicht tragisch.